Stellungnahme des Regenbogenforums zu Segnungsfeiern in der katholischen Kirche

Die Entscheidung der Glaubenskongregation gegen gleichgeschlechtliche Segensfeiern ist nach Ansicht des Vereins Regenbogenforum e.V. ärgerlich. Sie steht in der Linie von Ablehnungen gleichgeschlechtlicher Lebensformen seit Jahrzehnten. Diese Sicht ist theologisch überholt und sozialwissenschaftlich widerlegt.
Dennoch zeigt sich in dem Schreiben eine Entwicklung. Anders als in früheren Verlautbarungen nimmt der wertschätzende Ton zu. Es ist die Rede von „stabilen Beziehungen“ und dem „Vorhandensein positiver Elemente – die in sich betrachtet dennoch zu schätzen und hervorzuheben sind“. Dennoch sieht sich die Glaubenskongregation nicht in der Lage, die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen und Formen der Segnung anzuerkennen.
Der Verein Regenbogenforum e.V. unterstützt alle Kräfte in der deutschen katholischen Kirche, die sich für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensformen einsetzen, besonders jene Bischöfe, die ernsthaft bestrebt sind, Brücken aufeinander zu zu bauen. „Es ist halt so, dass sich die Weltkirche mit diesen Fragen schwertut. Umso wichtiger ist es, dranzubleiben, und die Diskussion weiterzuführen“, so Gerhard Wachinger vom Vorstand des Regenbogenforums e.V.

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