Hoffnung für Menschenrechte von LGBTIQ-Menschen

Pressemitteilung

Am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, leuchtet in diesem Jahr ein Hoffnungslicht für LGBTIQ-Menschen, denn im März hat die Bundesregierung ein Inklusionskonzept (1) für ihre außenpolitischen Kontakte und Projekte verabschiedet.
Was hat das mit der Arbeit in kirchlichen Missionswerken sowie katholischen Hilfswerken zu tun?
Menschenrechte sind die Grundlage für ein friedliches, christliches Miteinander. Im globalen Süden sind staatliche Systeme häufig eng mit kirchlichen Strukturen verbunden. Homophobie ist als christlich begründete politische Strategie in Ländern wie Uganda, Sudan, Kenia, Nigeria, Ghana lebensbedrohlich für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transpersonen, Intergeschlechtliche und queere Menschen.
So ist die Unterstützung durch ein von der Bundesregierung verabschiedetes Inklusionskonzept in unserer partnerschaftlichen Arbeit sowie in Mission und Ökumene hoch willkommen. Missionsarbeit war lange Ursache und Teil des Problems der sich auf christliche Werte berufenden Staaten. Lassen Sie uns Christ:innen nun Teil der Problemlösung werden!
Unterstützung finden Sie in der Yogyakarta-Allianz (2), einer Aktivist:innengruppe, und im Regenbogenforum e.V. , dem Dachverband christlicher Regenbogengruppen Deutschlands. Und als Beispiel einer Partnerprojektorganisation sei „Inclusive and Affirmative Ministries“ (3) sowie die Organisation IAM (4) genannt.
Die Yogyakarta-Allianz arbeitet seit zwölf Jahren in enger Zusammenarbeit mit den Vertretungen der Bundesregierung daran, LGBTIQ-Menschen bei der Menschenrechtsarbeit einzubeziehen. Und so begrüßen wir es, dass die künftige Bundesregierung laut Koalitionsvertrag „… die Rechte von Minderheiten auf internationaler Ebene und insbesondere innerhalb der EU stärken…“ will. “Orientiert an den Yogyakarta-Prinzipien werden wir uns in den VN für eine Konvention für LSBTI-Rechte einsetzen.“


Das Regenbogenforum e.V. engagiert sich in ökumenischen und partnerschaftlichen Kontakten vor allem in Deutschland, aber auch in vielen Ländern für die tabuisierte Gruppe. Menschenverachtende homophobe Strukturen, die Lebensrechte vorenthalten, dürfen nach Gottes Willen nirgendwo sein! Der christliche Glaube daran ist ein bindender Auftrag!
Daher ist der 10. Dezember in diesem Jahr, mit dem das Inklusionskonzept in den Blickpunkt gerückt wird, ein besonderer Feiertag für alle Unterstützenden.

Für Rückfragen:
Claudia Brand, Mitglied des Vorstands
Tel. 040-408469
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